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Rheinische Post: Das Dilemma der Milchbauern

Archivmeldung vom 23.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auf den ersten Blick erscheint die Idee des Bauernverbandes plausibel: Man nimmt 1,5 Millionen Kühe vom Markt, die Überproduktion an Milch schrumpft, und es gibt wieder auskömmliche Preise für die Bauern. Aber: So etwas erzürnt nicht nur Tierschützer.

Rund 1,5 Millionen geschlachtete Tiere bedeuten ein Überangebot an Rindfleisch. Das Problem würde nur vom Milch- auf den Fleischmarkt verschoben. Das bringt nichts. Der Frust manches Bauern ist verständlich. Die EU hat wenig getan, um ihnen wirklich zu helfen. Sie hat mit der Milchquote über viele Jahre den überfälligen Strukturwandel blockiert, und jetzt will sie auf Dauer die Milchproduktion doch dem freien Spiel der Kräfte aussetzen, weil der Weltmarkt groß genug ist. Doch vor allem die kleinen Höfe werden nicht auf dem Weltmarkt agieren, und deshalb werden sie der EU-Politik zum Opfer fallen. Die Aussichten sind schlecht. Der Streik, der jetzt wieder droht, hat nur begrenzte Wirkung auf die Preise, wie der letzte Protest der Landwirte gezeigt hat. Wer lindert das Problem? Die Bauern selbst, wenn sie die Zahl der Schlachtrinder erhöhen (ohne Massenschlachtung) und die Milchproduktion senken (weil sie anders füttern). Und natürlich die EU, wenn sie mögliche Preisabsprachen im Handel wirklich energisch bekämpft.

Quelle: Rheinische Post

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