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Neues Deutschland: zum Abschluss des NATO-Gipfels

Archivmeldung vom 05.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach dem ersten Gipfel-Tag schien klar: George W. Bush ist der Verlierer in Bukarest. Ob Afghanistan-Krieg oder Pakt-Erweiterung, der USA-Präsident kam mit seinen Maximalforderungen nicht durch. Am Ende ist das Bild viel differenzierter. Der Streit um die Truppenverstärkung am Hindukusch geht weiter.

Die ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine und Georgien wurden zwar noch nicht in den sogenannten Aktionsplan für die Mitgliedschaft, der eine Vorstufe zum Beitritt ist, aufgenommen. Doch beide Länder haben auf Druck  von Präsident Bush zumindest eine Zusage für ihre Mitgliedschaft erhalten. Und vor allem bekam Washington Rückendeckung der Allianz für sein zuvor auch in den eigenen Reihen so umstrittenes Raketenabwehrsystem. Ob NATO-Osterweiterung oder: Sternenkrieg, die neue Episode - beide Projekte finden auch die Zustimmung von John McCain, Hillary Clinton oder Barack Obama. Keiner unter Bushs potenziellen Erben lässt einen Zweifel am weltweiten Führungsanspruch der USA, auch wenn nicht alle gleich wie McCain öffentlich »Bomb, bomb, bomb Iran« singen. Vor allem der Republikaner mit den wachsenden Umfragewerten will den globalen Krieg gegen Terrorismus und Islamismus weiter offensiv und präventiv führen. Die »Russen« mag er ganz und gar nicht und würde sie am liebsten von den G8-Gipfeln ausschließen. Und in Sachen Afghanistan scheint ebenfalls gleich, wer die Präsidentenwahlen gewinnt: Alle drei Kandidaten wollen, dass die Europäer am Hindukusch aufrüsten und die USA entlasten. Wer immer ab 2009 im Weißen Haus sitzen wird, den europäischen NATO-Partnern drohen neue Konflikte.

Quelle: Neues Deutschland


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