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Neue OZ: Kommentar zu Türkei

Archivmeldung vom 30.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gewalt, Blutvergießen, Zehntausende Tote, unermessliche Zerstörungen - 25 Jahre währt nun bereits der Kurdenkonflikt in der Türkei. Eine Tragödie in vielen militärischen Akten, nur kurzzeitig unterbrochen von einigen zaghaften Versuchen, eine friedliche Lösung für das Minderheitenproblem zu finden.

Die Ausweglosigkeit dürfte auch den jeweils in Ankara Regierenden bewusst gewesen sein. Dennoch fehlte zumindest die Kraft, konsequent neue Wege zu gehen. Das heißt: die Kurden als eigenständige Gruppe anzuerkennen und ihnen kulturelle und politische Rechte einzuräumen. Die AKP-Regierung versucht die Wende nach dem langen Irrweg.

Nicht Bomben und Granaten, Demokratie und Freiheit lautet ihre Devise. Ein Kurs, der allein den Konflikt entschärfen kann; der gleichwohl äußerst riskant ist, da er von starken Kräften als Verrat am Türkentum denunziert werden wird. Um ihn erfolgreich zu verfolgen, braucht die Regierung breitestmögliche Unterstützung in Politik und Gesellschaft. Und aus dem Ausland. Schafft es die Türkei, den Kurdenkonflikt beizulegen, hätte sie einen gewaltigen Schritt in Richtung Europäische Union gemacht.

Es besteht Grund zu Hoffnung, allerdings noch nicht zu Euphorie. Denn Ankara hat jetzt zwar guten Willen gezeigt. Aber erst die Taten zählen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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