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OV: Ein deutliches Zeichen

Archivmeldung vom 03.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es hat fast zehn Jahre gedauert. Wenn man in Rechnung stellt, mit welcher Macht, welchem Wissen, welchen Ressourcen die größte Militär- und Geheimdienstmacht der Welt ihren erklärten Staatsfeind Nummer Eins verfolgte, ist das eine unglaubliche Zeitspanne. Entdeckt und getötet in einem offiziell "befreundeten" Land. Im Pulverfass Pakistan. Was wieder nur verdeutlicht, dass es keinen "Krieg" gegen Terrorismus geben kann.

Die Besetzung, auch Befreiung Afghanistans hat nicht zu Bin Laden geführt. Terroristen können nur in koordinierten Polizei-, Militär- und Geheimdienstaktionen gejagt und aufgespürt werden.

Für Obama, so der allgemeine Tenor, bedeutet dieser Schlag gegen Al-Kaida einen enormen Erfolg - auch mit Blick auf die im nächsten Jahre anstehenden Präsidentenwahlen in den USA. Das glaube ich nicht. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Mississippi hinunter. Und am Ende entscheidet nicht die Außenpolitik, sondern die wirtschaftliche Lage der Nation. Oder wie es Bill Clinton u formulierte: "It's the economy, stupid!" Der Tod des Terroristen ist keine Garantie auf Wählerstimmen. Auch keine Garantie auf allgemeine Befriedung im Kampf gegen Terror. Vergeltung steht zu befürchten. Aber ein Signal, ein deutliches Zeichen bleibt er schon.

Im übrigen hatten die Bilder der Siegerpartys in New York und Washington etwas durchaus obszönes. Als ginge es um den Super Bowl im Football. Stilles Gedenken am Ground Zero wäre angemessener gewesen.

Osama bin Laden ist tot. Der militante Islamismus ist es noch lange nicht. Dieser Kampf geht weiter.

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung

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