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Lausitzer Rundschau: Die Korruptionsliste von Transparency: Gut informiert

Archivmeldung vom 07.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Glasnost, Transparency, Offenheit - die Worte stehen für eine immer wichtigere Grundregel des zivilisierten Zusammenlebens. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass nur Einrichtungen, die durchschaubar sind, die Menschen vor Korruption bewahren. Denn gegen Bestechlichkeit hilft der moralische Appell an den Anstand wenig, helfen auch Strafdrohungen nicht. Das haben inzwischen immer mehr Menschen erkannt und entsprechend genau ist auch ihre Beobachtung.

Der Bericht, den die internationale Organisation Transparency gestern vorgelegt hat, zeigt - was Deutschland betrifft - ein erstaunlich klares Problembewusstsein der Bürger. Sie haben in den vergangenen Monaten ja auch hinreichend Gründe gefunden für ihr Misstrauen. Dazu zählt beispielsweise die Art und Weise, wie der Bundestag die Diätenerhöhung durchpeitschte. Dazu zählt auch die Gewohnheit, lukrative Posten mit verdienten Parteigängern zu besetzen. Dazu passen die Meldungen über das Geschäftsgebaren der Stromkonzerne und die Nachrichten von riesigen Abfindungen für gescheiterte Manager. Dazu - auch dies muss hier erwähnt werden - gehören auch die Eindrücke von verantwortungslosen Journalisten, die auf der Jagd nach vermeintlichen Sensationen keine Rücksicht walten lassen. Die Parteien, die Parlamente, die Privatwirtschaft, die Energieversorger und die Medien stehen aus guten Grund ganz oben auf der Skala des Misstrauens der Deutschen. Wer darüber achselzuckend hinweggeht, wird die Folgen zu spüren haben. Denn die Menschen sind nicht nur gut informiert, sie verhalten sich auch entsprechend. Vertrauen ist schließlich nicht nur die Basis eines jeden guten Geschäfts, sondern auch für ein demokratisches Gemeinwesen von wesentlicher Bedeutung. Dass beim Blick in die Zukunft nur eine kleine Minderheit an eine Wende zum Besseren glaubt, sollte zusätzlich alarmieren.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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