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Trierischer Volksfreund: Aigner und der Verbraucherschutz

Archivmeldung vom 14.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verbraucherministerin Ilse Aigner hat es jetzt eilig. Heute wird sie ihren Aktionsplan gegen Dioxin im Essen vorstellen. Zentraler Punkt soll die Verbesserung der Kontrollstandards sein. Mit ihrer Offensive versucht die Ministerin jedoch vor allem eines: Sie will dem weit verbreiteten Eindruck entgegentreten, sie habe zu lange gezögert und dann laviert, statt sich gleich konsequent des Dioxin-Skandals anzunehmen.

Der Vorwurf ist allerdings berechtigt, auch wenn Aigner stets betont, dass die Verantwortung für die Kontrollen vor allem bei den Ländern liegt. Nur unterscheidet der Verbraucher eben nicht so fein, wie es Aigner gerne hätte. Was auch daran liegt, dass sich die Ministerin in den letzten Monaten bewusst einen Ruf als oberste Verbraucherschützerin zugelegt hat. Übrigens ohne dabei immer auf die Zuständigkeiten zu achten.

Aber auch auf diesem Feld sieht es nicht so gut aus. Zu Recht fragen die Grünen, wo die Ergebnisse sind. So hat die CSU-Frau beim Thema Abzocke in Warteschleifen noch im Mai vergangenen Jahres deutliche Worte gewählt und den Kunden Kostenfreiheit in Aussicht gestellt. Doch bislang herrscht bei der Umsetzung Stillstand, weil die Ministerin offenbar die Widerstände der Branchen-Lobbys und vermutlich auch die des liberalen Koalitionspartners unterschätzt hat. Nicht nur das Geschäftsgebaren einiger Unternehmen ist somit ärgerlich, sondern auch, dass Aigner über die bloße Ankündigung bislang nicht hinausgekommen ist. Der Verbraucher zahlt dafür weiterhin die Zeche. Starke Worte ohne starke Taten bringen nichts. Den Vorwurf muss sich Aigner jetzt gefallen lassen. Beim Telefon wie beim Essen. 

Quelle: Trierischer Volksfreund

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