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Merkels versteckter Hinweis auf Wählerproteste in ihrer CDU-Parteitagsrede

Archivmeldung vom 06.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

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Nachfolgend ein Leserkommentar zur CDU-Parteitagsrede von Angela Merkel.

Bundeskanzlerin Merkel gab - sicher ungewollt - in ihrer langen Parteitagsrede zu, daß auch sie vom Rumoren im Wahlvolk gehört hat, denn sie flocht die Bemerkung ein: "Denkt auch an die anderen, sonst fliegt uns der ganze Laden auseinander."
Die Phillipika gegen die manchmal überhöhten Managergehälter war wieder einmal CDU-sozialdemokratisch, wie es ein SPD-Vorsitzen der nicht besser hätte formulieren können, der vorstehende Zusatz jedoch beweist etwas ganz anderes. Man kann über die Bild-Zeitung oder über den Springer-Konzern sagen was man will, in einer Beziehung gibt er sich aber vorbildhaft: das Ohr der Bild-Zeitung ist in einer Sache doch recht nah am Bürger, nämlich dann, wenn es um die soziale Stimmungslage im Volk geht, dann - aber nur dann - nimmt die Bild-Zeitung kein Blatt vor dem Mund! Dies gilt auch für das Problem mit "geduldeten Asylbewerbern", keine andere Zeitung im Lande kann es sich ungerügt leisten, den Begriff "Asylbetrüger" zu verwenden und die damit verbundene Problematik - z.B. mehrfach Leistungen unter verschiedenen Namen zu erschleichen - präzise zu beschreiben! "BILD" hat hier "Narrenfreiheit", weil der ganze Springer-Konzern "in Treue fest" sich zum Staat Israel und zur "atlantischen Wertegemeinschaft" bekennt, vulgo den USA unterordnet. Nun aber zu unserer Kanzlerin und ihrer Aussage wider die Unmoral der allgemein als zu hoch empfundenen Managergehälter bzw. überhöhter Abfindungen von Firmenlenkern. Dieser Redeteil wurde zwar häufig erwähnt, jedoch nicht der Zusatz von Frau Merkel: Denkt auch an die anderen, sonst fliegt uns der ganze Laden auseinander. Diesen "Zusatz" fand ich nur in der Bild-Zeitung vom 4. Dezember, sonst nirgendwo. Wen meint Frau Merkel mit "den anderen"? Sie gibt hier unumwunden zu, daß es in der Bevölkerung offenbar Kreise gibt, die mit der Politik - nicht nur der Großen Koalition - nicht mehr einverstanden sind, eine Bestätigung, die sie sonst sicherlich nicht gibt. Denn es stimmt schon lange nicht mehr in unserer "FDGO-BRD", nie war das Auseinanderklaffen zwischen Volkeswille und Politikerwunsch so groß wie heute! Selbstredend hat Frau Merkel mit ihrer Politik des Ignorierens von Wählervorstellungen einen großen Anteil Schuld an dieser Situation, jedoch, ihr Eingeständnis, daß es einen zumindest großen Mißmut über die Politiker gibt, ist völlig neu. Jetzt wissen wir - der Bild-Zeitung sei Dank - daß unsere Kanzlerin auch über die Unruhe und das beginnende Aufbegehren in unserem Volk Bescheid weiß.

Leserkommentar von Karl-P. Schlor

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