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Lausitzer Rundschau: Keine Entwarnung

Archivmeldung vom 05.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ist von "der Jugend" die Rede, dann wird gelegentlich auch mal über die "Generation Suff" fabuliert. Doch das ist Unfug, wie seriöse Untersuchungen zeigen. Der Alkoholkonsum unter jungen Leuten ist rückläufig. Getrost zurücklehnen kann man sich ob dieser erfreulichen Tatsache aber noch lange nicht. Denn in den einschlägigen Expertisen ist auch belegt, dass ein harter Kern existiert: Vergleichsweise wenige Jugendliche trinken offenbar immer mehr.

Der Volksmund nennt das "Komasaufen". Dagegen ist schwer anzukommen. Zumal in einer Gesellschaft, in der das Glas Bier oder Wein bei allen möglichen Anlässen ganz selbstverständlich dazu gehört. Völlig machtlos im Kampf gegen den Alkoholmissbrauch ist die Gesellschaft trotzdem nicht. Auch das zeigt ein Blick in die aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die am Freitag in Berlin vorgestellt wurde. Als der Alkoholverbrauch bei Jugendlichen um die Jahrtausendwende Jahr für Jahr nach oben ging, beschloss die damalige Bundesregierung eine Sondersteuer auf Alkopops. Von interessierter Seite hieß es seinerzeit, das provoziere nur Ausweichreaktionen. Doch seit der Verteuerung dieser Mixgetränke aus Saft und Hochprozentigem ist der Alkoholkonsum unter Jugendlichen tatsächlich wieder gesunken. Nachdenklich sollte auch stimmen, dass sich viele junge Leute unter 16 Jahren einen Rausch antrinken, obwohl sie nach dem Jugendschutzgesetz gar nicht an Alkohol gelangen dürften. Eine Ursache ist die immer noch weit verbreitete Sorglosigkeit im Verkaufsbereich von Geschäften oder Tankstellen. Warum Aral, Shell & Co wie Spirituosen-Läden aussehen müssen, wäre in diesem Zusammenhang übrigens auch eine breite Debatte wert.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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