Rheinische Post: Arbeitslosen-Rechte
Archivmeldung vom 26.08.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Dauerkampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit kommen aus der CSU auf einmal ganz neue Töne. Wer länger als ein Jahr ohne Job ist, sollte auch keinen Urlaub mehr haben dürfen, meint Generalsekretär Markus Söder.
Urlaub für Arbeitslose? Viele Bürger dürften noch nicht einmal 
wissen, dass es das gibt. Und so mancher wird die Meinung vertreten, 
Arbeitslosigkeit sei doch schon Dauerurlaub. Dabei steckt ein Mensch 
ohne Arbeit in einer Situation, die in erster Linie dieser Staat 
durch seine über Jahrzehnte verfehlte Sozial- und Finanzpolitik zu 
verantworten hat. Und auch Langzeitarbeitslose haben Rechte. Dazu 
zählt, drei Wochen aus den oft bedrückenden eigenen vier Wänden 
herauszukommen; in den übrigen 49 Wochen des Jahres haben sich 
Arbeitslose jeden Tag für einen Anruf von der Arbeitsagentur 
bereitzuhalten, sonst droht eine Kürzung der Zuweisungen.
Söder hat Recht im Grundsätzlichen: damit, dass im üppigsten 
Sozialsystem der Welt, dem deutschen, große Kürzungspotenziale 
bestehen. Das von ihm genannte Übergangsgeld für Langzeitarbeitslose 
zählt dazu. Aber alle Vorstöße dürfen nicht auf eine Diffamierung von
Arbeitslosen hinauslaufen. Die CDU weiß schon, warum sie zu Söder 
schweigt.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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