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Rheinische Post: Tage des Zorns

Archivmeldung vom 18.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es heißt, ein paar Wahrheiten müsse man sagen können, um zu leben; und ein paar Wahrheiten müsse man aus demselben Grund verschweigen. Es hat den Anschein, dass sich der Vatikan in diesen Tagen des muslimischen Zorns an dieser Verhaltensregel orientiert.

Überzeugend wirkt das beim ersten Blick nicht, eher schreckhaft, kleinmütig, knickfüßig. Verstehen kann man dennoch, dass Benedikt XVI. das intellektuelle Feuer seines Regensburger Referats löschen will, bevor es von Böswilligen zum Anzünden weiterer Brandfackeln benutzt wird. Warum kann man nachvollziehen, dass der Vatikan angesichts der Wut im islamischen Teil der Welt nicht den Rücken durchdrückt, ihn vielmehr leicht krümmt? Weil der Papst mehr ist als ein Gelehrter mit seinem Wissenschaftler-Stolz. Dem Oberhaupt der römischen Weltkirche muss es um die Wahrheit gehen; worum sonst? Aber es ist auch verantwortlich für das Wohl Hunderttausender katholischer Priester und Ordensleute. Eine Nonne wurde in Somalia bereits erschossen, wohl von einem muslimischen Fanatiker. Ist es nicht auch ein Zeichen geistiger Noblesse des zu Unrecht verdächtigten Papstes, dass er dem notwendigen Dialog der Religionen höhere Bedeutung beimisst als seiner Gelehrtenehre?

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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