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Rheinische Post: Hannelore Kraft laviert weiter

Archivmeldung vom 17.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der böse Geist für die nordrhein-westfälische SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft heißt Ypsilanti. Wo immer sie auftritt, wird Kraft nach ihrer Haltung zur Linken gefragt. Sie wehrt das in der Regel burschikos ab: "Koalitions-Gequatsche" sei nicht ihre Sache, die Linke "derzeit" kein Partner und von "Ausschließeritis" halte sie auch nichts.

Damit versucht Kraft, die nach der gescheiterten hessischen SPD-Spitzenkandidatin benannte "Ypsilanti-Falle" zu vermeiden - sich also einer Machtoption dadurch zu berauben, dass man ein Bündnis mit der Linkspartei ausschließt und davon nur durch Wortbruch wieder herunterkommt. Kraft hat daraus für sich gefolgert, ihr Verhältnis zur Linkspartei bewusst im Vagen zu halten. Insofern ist es von Bedeutung, dass sie jetzt vor einem Millionenpublikum im ZDF erstmals eine Koalition mit der Linken ausschloss. Dieses Bekenntnis hätte ein Befreiungsschlag für Kraft sein können, das Signal gerade an sozialdemokratisch orientierte Wähler, dass sie nicht mit einer in Teilen verfassungsfeindlichen Partei an die Macht gelangen will. Dass Kraft nun laviert und ihr Umfeld versuchen lässt, die vermeintlich klare Äußerung zu verwässern, ist deshalb bedauerlich. Kraft rückt so die Frage "Wie hältst Du's mit der Linkspartei?" zunehmend in das Zentrum des Interesses.

Quelle: Rheinische Post

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