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RNZ: Transparentere Preise

Archivmeldung vom 08.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert den Plan von Gesundheitsminister Rösler, die Medikamentenpreise zu senken: "Bei der Gesundheit bleibt die Balance von Kosten und Leistungen ein heikles Thema. Bereichern sich die Konzerne, oder sparen die Kassen die Gesundheit der Patienten kaputt?

Minister Philipp Rösler macht erstmals Ernst mit der Idee, Markt und Wettbewerb ins System zu bringen. Da mag die Arznei-Lobby noch so laut "Populismus" rufen: Eine transparente Preisfindung nach Angebot und Nachfrage wäre allemal besser als der Ist-Zustand, der Herstellern zum Teil ein Preisdiktat ermöglicht.  Vorausgesetzt, es muss nicht jede Versicherung einzeln verhandeln. Bei derzeit 169 Kassen - und selbst bei verbleibenden 50, wie sie Studien für das Jahr 2015 vorhersehen - stünden die Versicherten vor einem Wust aus Einzelangeboten und Sonderkonditionen. Statt Wahlfreiheit bliebe nur Verwirrung. Zumal das einfachste Kriterium - der Beitragssatz - im einheitlichen Gesundheitsfonds praktisch wegfällt. Der Rösler-Plan enthält weitere Fallstricke. So sollen die Hersteller künftig Studien über die Wirksamkeit neuer Mittel zahlen - als gäbe es keinen Zusammenhang zwischen Auftraggeber und Ergebnis. Die Frage nach dem Nutzen neuer Mittel bleibt beim Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen besser aufgehoben. Dessen im Zweifel pharmakritischen Vorsitzendem Peter Sawicki stellt die Koalition im Herbst ohne Not den Stuhl vor die Tür."

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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