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Frankfurter Neue Presse zu Merkels "Berliner Erklärung": Merkels bunte CDU

Archivmeldung vom 15.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Merkels CDU soll die Farbe wechseln: Nicht mehr schwarz, sondern bunt. Ein bisschen grün, ein bisschen rot, ein bisschen gelb; der schwarze Tupfer soll natürlich auch noch erhalten bleiben. Ökologisch, sozialdemokratisch, liberal, christdemokratisch - das könnte ein ziemlich wildes Gemälde werden, das sich die Chefin da ausmalt.

Wird es noch saubere Konturen haben? Wird es noch erkennbar sein oder entsteht da ein undefinierbarer Farbmatsch? Wie bleibt die Partei bei sich selbst, wenn sie jetzt dazu übergeht, die Anhänger von Grünen, SPD und FDP zu umgarnen? (...)

Der Meinungsforscher Klaus-Peter Schöppner sieht in Merkels Gewalt-Kur eine "radikale Änderung", wie sie selten zuvor eine Partei durchlebt habe. Wird die neue CDU noch jene Partei sein, in der sich ein lang gedientes Mitglied zu Hause fühlt? Schon werden die ersten Warnungen laut, man dürfe die Stammwähler nicht vernachlässigen; konservative Christdemokraten fürchten, ihre Partei werde durch die neue Farbenlehre ihr Profil und ihre Erkennbarkeit verlieren und ins Beliebige rutschen.

Merkels Kurs ist möglicherweise alternativlos, wenn die CDU ihren Anspruch, eine Volkspartei zu sein, ins neue Jahrzehnt retten will. Aber die Gefahr ist groß, dass die nach vielen Seiten offene Patchwork-Union dafür sorgt, dass die Enttäuschten sich eine neue Heimat suchen. Wird ausgerechnet die Kanzlerin Wegbereiterin für den Erfolg einer Partei rechts von der CDU?

Quelle: Frankfurter Neue Presse

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