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Neue OZ: Da stimmt etwas nicht

Archivmeldung vom 17.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Früher hatten Bauernhöfe eine überschaubare Größenordnung; die eigenen Flächen reichten aus, um die Abfälle aus der Tierhaltung als Dünger zu verwerten. Das hat sich vielerorts ins krasse Gegenteil verkehrt. Aus dem Boden gestampft wurden gerade im Weser-Ems-Gebiet riesige Stallanlagen, die Gülle ohne Ende erzeugen, aber kaum noch über eine Flächenbindung verfügen.

Daraus resultiert ein gewaltiges Entsorgungsproblem, das sich mit jedem neuen Großbetrieb weiter verschärft. Und zu allem Überfluss drängen auch noch industrielle Unternehmen aus Holland auf den hiesigen Markt, weil sie wegen strengerer Auflagen im eigenen Bereich an Grenzen stoßen.

Lange, viel zu lange haben Politiker dieser Entwicklung tatenlos zugesehen. Sie beschworen weihevoll das Leitbild vom bäuerlichen Familienbetrieb, während sich in der Praxis die Strukturen dramatisch veränderten. Ausufernde Tendenzen einzufangen und wieder vernünftige Rahmenbedingungen für die heimischen Landwirte zu schaffen ist überfällig. In Gebieten, in denen Gülle Luft und Wasser verseucht, wo Mais als Monokultur die Landschaft prägt und Pachten Mondpreise erreichen, stimmt etwas nicht, und dort wird auch zunehmend die Akzeptanz für diese Form von Agrarwirtschaft sinken. Ein Güllekataster mit strenger Verbleibskontrolle wäre immerhin ein Ansatz. Es kann das Problem mildern, ohne es voll zu lösen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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