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Rheinische Post: Atomausstieg 2030?

Archivmeldung vom 18.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vor dem Hintergrund der Pannenserie beim Stromkonzern Vattenfall startet Bundesumweltminister Sigmar Gabriel einen weiteren Anlauf, ältere Atomkraftwerke früher abzuschalten als derzeit geplant. Im Gegenzug sollen jüngere Meiler länger laufen dürfen. Vordergründig ist Atomkraft-Gegner Gabriel um die technische Sicherheit besorgt.

Sein Kalkül ist aber auch: Was vom Netz ist, kommt nie wieder, und nach außen wirkt das wie ein beschleunigter Ausstieg. Doch der Schuss könnte nach hinten losgehen. Denn die Stromkonzerne haben das Spiel durchschaut und machen nicht mit. So hält RWE an seinem Plan fest, Restlaufzeiten vom AKW Mülheim-Kärlich, das nur 100 Tage am Netz war, auf das 33 Jahre alte Kraftwerk Biblis zu übertragen. Im Atomkonsens steht kein Satz, dass dies verboten wäre. Noch etwas sollte Gabriel bedenken: Im dem Konsens wurden ja keine Ausstiegfristen vereinbart, sondern Restlaufmengen. Wenn nun Millionen von Kilowattstunden von "alten" an "junge" Reaktoren übertragen werden, laufen letztere länger. Am Ende kommt der Ausstieg erst 2030 oder noch später. Mit dem allmählich in greifbare Nähe rückenden Aus für die deutsche Kernenergie wäre es dann nichts.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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