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Neue OZ: Arm trotz Arbeit?

Archivmeldung vom 01.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Abschwung sind sie die Ersten, die ihren Job verlieren, im Aufschwung die Ersten, die eingestellt werden: Zeitarbeiter dienen deutschen Unternehmen mittlerweile als wichtiger Konjunkturpuffer.

Dennoch ist es sogar nach Ansicht der schwarz-gelben Bundesregierung um die Zeitarbeit, der der einstige SPD-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement im Rahmen der Agenda-2010-Politik in Deutschland zum Durchbruch verhalf, nicht zum Besten bestellt. Die heutige Arbeitsministerin Ursula von der Leyen ist jedenfalls bemüht, in der Branche einen Mindestlohn einzuführen, der vor Armut trotz Arbeit schützen soll.

Das ist zu begrüßen. Denn aktuelle Fälle auch in unserer Region machen deutlich, dass es besser wäre, erwerbslos zu bleiben und staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen, als für Zeitarbeitsfirmen tätig zu sein, die ihre Bezahlung unter Hartz-IV-Niveau drücken. Eine Branche, von der solche Signale ausgehen, muss ihre Energie vor allem gegen schwarze Schafe in eigenen Reihen richten, statt sich über Vorurteile anderer zu beklagen.

Dabei ist nicht zu bestreiten, dass Leiharbeit für Langzeiterwerbslose deutlich besser ist, als weiter ohne Job zu bleiben. Das setzt aber einen fairen Umgang mit den Arbeitsuchenden voraus, zu dem gravierende Lohnnachteile, wie sie hierzulande üblich sind, einfach nicht passen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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