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Neues Deutschland: zur Debatte um Sarrazin

Archivmeldung vom 27.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutschland schafft sich also ab, meint Thilo Sarrazin. Warum regen wir uns darüber so auf? Muss das etwas Schlechtes sein? Wem macht das Angst? Wovor? Warum? Und was könnte danach kommen? Um eine Antithese zu Sarrazin zu wagen: Vielleicht muss es wirklich so geschehen, wie es in einem Punk-Klassiker besungen wird: »Deutschland muss sterben, damit wir leben können«.

Ha! Das Deutschland, das in den Köpfen eines angenommenen (und wahrscheinlich real auch so existierenden) bedeutenden Teils der Bevölkerung hierzulande offenbar noch verankert ist, ist ein Land, das sich nicht gerne teilt. Es sträubt sich auf geradezu lächerliche Weise gegen eine Diversität von Bewohnern, die ohnehin schon lange Realität ist. Die Endlos-Debatte um Integration ist ein Ausdruck davon. Auffällig daran ist auch jetzt wieder, dass vor allem Politiker mit tradiert deutschem Hintergrund über »die anderen«, »die Migranten«, debattieren, die möglicherweise Parallelgesellschaften errichten könnten, die dann eine Bedrohung sein könnten für - ja, für wen eigentlich? Die Deutschen? Welche Deutschen? Wer ist deutsch? Für uns alle? Statt über den Stand der Integration zu sinnieren und dabei immer wieder »die anderen« zu reproduzieren, könnte man doch auch einfach mal darüber nachdenken, wie man allen Menschen gleiche gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht.Warum nicht?

Quelle: Neues Deutschland

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