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Das WESTFALEN-BLATT zur Agrarpolitik

Archivmeldung vom 22.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der Debatte um die weltweite Verknappung von Lebensmitteln hat die Welthungerhilfe gestern einen wichtigen Hinweis gegeben. In vielen kaum entwickelten Ländern gibt es noch gewaltige landwirtschaftliche Reserven. Dort liegen riesige Flächen brach, Sonne und Wind sind im Überfluss vorhanden und Erntehelfer kein Mangel.

Fehlende Brunnen, Düngung und Sachkenntnis lassen sich durch Technologie und einen Bruchteil des gigantischen Subventionsaufwands in Europa und Nordamerika relativ einfach ausgleichen. In Burkina Faso, so das Beispiel der Experten für viele Länder, werden nur 0,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche bewässert. Dabei muss eine Wüste gar nicht Wüste sein. Wo Europäer, etwa im Sudan, nur Sand sehen, baut die heimische Bevölkerung Hirse an, an bestimmten Stellen sogar Wassermelonen. Agrarorientierte Entwicklungspolitik, die lokale Kenntnisse schätzt, aber auch Forschungen zur Pflanzenkunde und Tiergesundheit nutzt, kann sehr viel mehr erreichen. Wenn auch der wirtschaftspolitische Rahmen stimmt, dürfte der Hunger nach Nahrung und nach Energie gestillt werden. Gewinner wären erstmals Kleinbauern, die noch nie von Subventionen gehört haben.

Quelle: Westfalen-Blatt (von Reinhard Brockmann)

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