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WAZ: Folter in Guantánamo: Spitze eines Eisberges

Archivmeldung vom 04.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Wort Folter nehmen die für Guantánamo Verantwortlichen ungern in den Mund. Schließlich sehen sie sich als Verteidiger der freien Welt, der Achtung der Würde, letztlich als Anhänger von global gültigen Menschenrechten. Folter und deren Definition wurden deshalb umetikettiert.

Die US-Regierung beschreibt im Rahmen ihres Krieges gegen den Terror inakzeptable Erniedrigungen als eine "Druck- und Härte-Technik". In Wahrheit sind das ekelhafte Verstöße gegen die Genfer Konventionen und die von den USA ratifizierten völkerrechtlichen Verträge.
Seit 2002 haben die Amerikaner fast 800 Menschen in Guantánamo festgesetzt. Über 400 sind noch immer dort. Ohne Anklage, ohne rechtsstaatlichen Beistand. Jetzt macht das FBI aktenkundig, was Menschenrechtler seit langem behaupten. Die Gefangenen leben dort auch ohne Schutz vor Folter. Deshalb muss das Lager sofort geschlossen werden. Amnesty International spricht im Zusammenhang mit Guantánamo von der Spitze des Eisberges und verweist auf Haftzentren im Irak oder in Afghanistan, wo nicht bekannt ist, was dort geschieht.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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