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Neue OZ: Kommentar zu Energie

Archivmeldung vom 17.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Positive Signale im Gasstreit - solche Worte hat man in den letzten Tagen häufiger gehört. Und sogar gelesen in einem Abkommen, mit dem der unsägliche Konflikt für beigelegt erklärt wurde.

Das Ergebnis sah dann ganz anders aus: eine nur kurzzeitige Öffnung des Gashahns, dafür sehr langatmige wechselseitige Vorwürfe, wer mal wieder blockiert. Dabei nehmen Sorgen und Nöte in den Abnehmerländern zu, die am Gasprom-Tropf hängen. Selbst in Deutschland schrumpfen die Lagerbestände rasch.

Angesichts dieser Vorgeschichte beruhigt Wladimir Putins gestern zur Schau gestellte Zuversicht nicht. Eine plausible Lösung hat der russische Ministerpräsident nicht angeboten. Zwar ist der neu-alte Vorschlag, die Lieferungen durch ein internationales Konsortium abwickeln zu lassen, grundsätzlich durchaus vernünftig. Aktuell und im Klartext bedeutet er allerdings nur: Die Europäer sollen eine zwischen Russland und der Ukraine offene Rechnung gefälligst begleichen, und alles wird gut.

Das ist reichlich einfach. Mag sein, dass es kurzfristig keine andere Lösung gibt. Keine Frage ist aber, dass die betroffenen Abnehmerländer sowohl nach dem Schuldigen als auch intensiv nach Lieferalternativen suchen müssen. Und dass die EU, die sich viel zu lange als unbeteiligte Zuschauerin wähnte, sich schnell auf eine gemeinsame Energiepolitik einigen muss. Diese Gaskrise ist ein Menetekel, das man nicht ungestraft übersieht.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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