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Rheinische Post: Neugier auf Obama

Archivmeldung vom 11.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der deutsche Streit darüber, an welcher Stätte Berlins Barack Obama am 24. Juli eine Rede halten beziehungsweise es besser bleiben lassen sollte, wirkt peinlich. Und die Überhöhung des Brandenburger Tors zu einem nationalen Weihetempel, an dem Präsidenten sprechen dürfen, Präsidentschaftskandidaten aber deplatziert wirken, ist bestenfalls amüsant.

Man betrachte das alltägliche Gewusel dort, schon wird klar: Ein Obama, selbst wenn er mit seinem Auftritt hauptsächlich Wahlkampf-Fotos aus Old Europe bezweckte, würde mit einer transatlantisch gestimmten Ansprache den unfeierlich anmutenden Ort veredeln, anstatt ihn zu missbrauchen. Zusätzliche Komik enthält der zwischen Kanzlerin und Außenminister ausgebrochene Zwist um den rechten Ort für einen Obama-Auftritt dadurch, dass Merkel und Steinmeier, wie Obama auch, Wahlkampf im Kopf haben. Dass ein demokratischer Politiker in der Fremde auch an die Wählergunst daheim denkt, muss keinen Demokraten befremden. Nur Diktatoren werben nicht um Wähler. Barack Obama ist außenpolitisch, anders als Gegenkandidat McCain, ein unbeschriebenes Blatt. Die Welt und wir Deutschen sollten neugierig sein, zu hören, was der Mann zu sagen hat - wo auch immer.

Quelle: Rheinische Post (von Reinhold Michels)

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