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WAZ: Wer trägt Schuld im Envio-Skandal

Archivmeldung vom 25.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wir wissen heute, dass die Firma Envio auf ihrem Gelände PCB unsachgemäß aus alten Trafos und Kondensatoren hat kratzen lassen. Die Arbeiter und die Menschen in der Umgebung waren großen Gefahren ausgesetzt. Dafür war die Firmenleitung verantwortlich. Die Chefs hätten dafür sorgen müssen, dass nichts passieren kann. Sie haben versagt. Mehr noch: Envio hat mit dubiosen Geschäftemachern kooperiert, um noch mehr Gift um die halbe Welt bis in den Dortmunder Hafen karren zu lassen.

Das alles ist sehr schlimm. Wir wissen heute, dass etliche Betroffene Gift im Blut haben. Sie haben Dioxine im Leib, Furane und PCB. Wir hoffen, dass man den Menschen helfen kann. Und wir fragen uns: Welche Schuld tragen die Aufsichtsbehörden? Obwohl es Warnungen im Dortmunder Rathaus gab, handelten die dortigen Ämter im kommunalen Wahlkampf nicht angemessen. Der giftige Hafen wurde als Erfolgsprojekt vorgestellt. Soweit wir wissen, wurden weder die Ratsfraktionen noch die Öffentlichkeit über die Warnungen im Umweltamt informiert. Auch die Bezirksregierung handelte nicht angemessen. Erst nach den Landtagswahlen wurde der Betrieb geschlossen. Die Warnungen aus den Jahren zuvor blieben ohne Konsequenz. Mehr noch: Importgenehmigungen wurden bestätigt. Aufklärung tut weiter dringend not.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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