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WAZ: Der Kompass fehlt

Archivmeldung vom 06.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele? Die Frage, die Autor Richard David Precht ironisch im Buchtitel stellt, könnte zum Instrument der innerparteilichen Meinungsfindung der CDU taugen. Dass sich die Christdemokraten gerade zerlegen, liegt natürlich am fehlenden politischen Kompass.

Kinder in der Kita oder zu Hause? Mehr oder weniger Ausländer? Dürfen Schwule heiraten? Dass Verunsicherung in Zeiten der Veränderung Misstrauen, Kritik und Sehnen nach Althergebrachtem provoziert, ist verständlich. Um des inneren CDU-Friedens willen muss die Partei da Klarheit schaffen.

Doch dass sie Wahlen verliert, hat damit wenig zu tun. Auch andere Parteien werden nicht mehr gewählt. Stammwähler sind auf einstellige Prozentregionen zusammengeschmolzen. Sie sind keine berechenbare Größe mehr. Bei Landtagswahlen sind Nichtwähler eine Mehrheit, und in der Bevölkerung gibt es eine große Unlust, sich mit öffentlich wichtigen Fragen zu befassen.

Hier liegt der Kern des Problems, das Merkels Mannen wirklich haben. Die CDU muss sich wie andere Parteien auch fragen, welche Rolle sie für das allgemeine Wohl noch spielt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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