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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Milchpreise

Archivmeldung vom 12.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auf den ersten Blick scheint es einleuchtend, was der Bundesverband Deutscher Milchbauern (BDM) vorträgt: Wenn Waren knapp werden, dann steigen die Preise. Also muss man die Milch verknappen, um die Preise auskömmlich zu machen. Das Gegenteil droht, wenn 2015 die Quote wegfallen wird: ein Milchsee riesig wie im Schlaraffenland.

Allerdings macht dieser See niemanden satt, geschweige denn reich. Um das Überangebot zu verhindern, sollen sich die Landwirte nach Ansicht des BDM freiwillig verpflichten, auf Wachstum zu verzichten. Das Modell könnte funktionieren, wenn Deutschland eine Insel wäre. So aber wird eine Region, in der man die Preise künstlich hochhält, immer Importeure aus Orten anziehen, wo die Bauern nicht so viel Glück haben. Sich mit staatlichen Mauern abzugrenzen, ist im Zeitalter globaler Strukturen relativ aussichtslos. Es gibt keine große Lösung, die allen Bauern eine Zukunft garantiert. Man kann das Höfesterben nur verzögern - mit kleinen Inseln, auf denen sich die Interessen der Bauern und Verbraucher treffen. Besonders Stadtbürger zahlen manchmal gern einen Bonus für eine lebenswertere Welt.

Quelle: Westfalen-Blatt

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