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Mittelbayerische Zeitung: zur Frauenquote

Archivmeldung vom 18.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Frau von der Leyen will sie, die CSU nicht. Die SPD will ein bisschen, die FDP auch, aber später - und die Grünen freuen sich, denn sie haben schon eine. So zerfahren das politische Bild zur Frauenquote ist, so müßig ist die Debatte darüber. Immer weniger Frauen haben auf eine Arbeit Bock, in der sie sich wie ein solcher aufführen müssen, um nicht den Kürzeren zu ziehen.

Ständig cool und souverän, Mitbewerber am Markt und im Meeting wegbeißen, allzeit bereit und erreichbar - kurz: auf dem Highway to Burnout - diesem traditionellen Managerbild streben mittlerweile sogar immer weniger Männer hinterher. Allmählich begreift auch das stärkere Geschlecht, dass da noch mehr sein muss als die Jagd nach Macht und Geld. Wer Frauen in Chefetagen bringen will, braucht dafür kein Gesetz, sondern muss diese frauen- sprich familienfreundlicher machen, also für eine neue Arbeitskultur sorgen. Weil in Deutschland aber immer erst etwas passieren muss, bevor etwas passiert, wird auch hier die Einsicht nicht durch Vernunft, sondern durch schlichte Not kommen: Stellen sich Organisationen und Unternehmen mit einer guten Work-Life-Balance als die besseren heraus, wird die testosteronlastige Konkurrenz zwangsläufig weniger. In der Politik hat der gesellschaftliche Wandel bereits einen Anfang gemacht: Die Piratenpartei ist "post-gender", steht also über der Debatte. Ob sie das Zeug zur Regierungspartei hat, oder dem Schicksal ihrer (männlichen) Namensvorbilder folgt, ist allerdings noch offen.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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