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WAZ: Studium erst im Beruf bezahlen

Archivmeldung vom 10.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Geschickt platzierten die Rektoren ihre Idee mitten in die laufenden Sondierungsgespräche. Sie fürchten, dass die SPD ihr Wahlversprechen wahr machen könnte und die Einnahmen aus Studiengebühren - immerhin 260 Millionen Euro im Jahr - ersatzlos wegfallen könnten.

Die Hochschul-Chefs misstrauen offensichtlich dem SPD-Versprechen, dass die Mittel im Falle einer Abschaffung vollständig ersetzt würden. Das Bestechende an der Idee der "nachgelagerten Bezahlung": Alle Parteien könnten sich darauf ohne größeren Gesichtsverlust einigen. Die SPD würde ihr Versprechen, die Studiengebühren abzuschaffen, beinahe einhalten; CDU  und FDP könnten darauf verweisen, die Zusatzeinnahmen für die Hochschulen insgesamt gesichert zu haben. Von einer Entscheidung der Koalitionspartner könnte ein bundespolitisches Signal ausgehen: Schafft NRW das Bezahlstudium ab, dürfte es in Deutschland ein Auslaufmodell sein. Keine neu gewählte Landesregierung wird das brisante Thema anpacken wollen. Einigen sich die Parteien aber auf das neue Modell, könnte es eine Vorreiterfunktion einnehmen. Klar ist: Das Konzept ist sozial gerechter, wieso kamen die Professoren nicht schon früher darauf? Die Uni Witten/Herdecke macht es seit 15 Jahren vor. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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