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Lausitzer Rundschau: Gaddafis grausame Rache

Archivmeldung vom 09.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Während Europa über den Umgang mit den Flüchtlingen debattiert, ertrinken Hunderte von Migranten im Mittelmeer - verzweifelte Menschen, die in überladenen und seeuntüchtigen Kähnen versuchen, dem Krieg in Libyen, der Misere, der Hoffnungslosigkeit zu entfliehen. Dutzende sollen allein an diesem Wochenende vor der libyschen Küste umgekommen sein. Mehr als 1000 ertranken laut UN-Flüchtlingshilfswerk seit Ende März - das größte Todesdrama aller Zeiten im Mittelmeer, dessen Ende noch nicht absehbar ist.

Libyens Diktator Muammar al-Gaddafi dürfte sich derweil die Hände reiben. Er benutzt die Hunderttausenden Flüchtlinge in seinem Land als Kriegswaffe. Er werde Europa mit Immigranten überschwemmen, hatte er zu Beginn der internationalen Luftangriffe gegen seine Terrortruppen gedroht. Und es sieht ganz danach aus, als ob er damit nun Ernst macht. Eines ist klar: Die Abfahrt der Elendskähne mit Hunderten verzweifelten Migranten funktioniert nicht ohne Billigung der Gaddafi-Behörden. Es ist kein Zufall, dass diese löchrigen und rostigen Schiffe des Todes nun durchweg aus jenen westlibyschen Städten kommen, die von Gaddafi kontrolliert werden. Der Diktator weiß, dass er viele dieser armen Seelen in den sicheren Tod schickt. Und dass jene Flüchtlinge, die doch auf der italienischen Insel Lampedusa ankommen, den Streit über den Umgang mit der illegalen Immigration in Europa weiter anfachen werden. Doch die Europäer sollten dem Tyrannen von Tripolis nicht den Gefallen tun, sich durch diese dramatische Flüchtlingskrise spalten zu lassen. Sondern vielmehr mit europäischer Solidarität und entschlossener humanitärer Hilfe reagieren.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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