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Rheinische Post: Becks Risiko heißt Müntefering

Archivmeldung vom 25.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Rente mit 67" hatte eine Tageszeitung die Rückzugsankündigung des früheren SPD-Chefs und Vize-Kanzlers Franz Müntefering vor neun Monaten überschrieben.

Nun scheint es, als müsste der Mit-Initiator der ungeliebten Rentenreform seinen Ruhestand noch weiter hinauszögern. Die Rufe nach einer Rückkehr des Sauerländers in die operative Politik sind so zahlreich wie laut. Für die SPD und ihren Vorsitzenden Kurt Beck ist das ein Armutszeugnis. Natürlich ist "Münte", wie ihn die Genossen liebevoll nennen, ein Politik-Profi und ein ausgezeichneter Wahlkämpfer. Wenn aber führende SPD-Politiker von der ungebrochenen Autorität des inzwischen 68-Jährigen schwärmen, legen sie offen, dass genau dies der aktuellen Parteiführung fehlt. Jeder Ruf nach Müntefering ist ein schmerzhafter Stich in die Brust des Vorsitzenden Kurt Beck - so sehr dieser in den vergangenen Monaten auch versuchte, die Partei zu einen. Genau das trauen die Anhänger der Sozialdemokratie offenbar nur Müntefering zu. Dass sie dabei sogar wohlwollend vergessen, dass Müntefering einer der Verfechter der umstrittenen Agenda-Politik war, verstärkt den Eindruck. Falls sich Müntefering im Wahlkampf engagiert, muss Kurt Beck einen Neben-Parteivorsitzenden ertragen, dem die Basis zu Füßen liegt. Das käme einer schleichenden Entmachtung gleich.

Quelle: Rheinische Post (von Michael Bröcker)

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