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Rheinische Post: Protektionismus

Archivmeldung vom 10.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als erster europäischer Staatschef spannt ausgerechnet der konservative Präsident Nicolas Sarkozy einen gewaltigen Rettungsschirm über seine Autobauer auf. Insgesamt sechs Milliarden Euro an zinsgünstigen Krediten stellt Frankreich Peugeot und Citroen zur Verfügung.

Damit gibt Sarkozy den Startschuss für einen europaweiten Subventionswettlauf, bei dem alle nur verlieren können. Wie will er künftig seinen ebenfalls tief in der Krise steckenden Chemie- und Maschinenbau-Konzernen verweigern, was er nun Autobauern gewährt? Vor allem aber zwingt Sarkozy seine europäischen Nachbarn, für ihre Autobauer das gleiche zu tun. Wie könnte der deutsche Staat Schaeffler oder Opel verweigern, was Peugeot erhält? Dabei haben die Deutschen ebenso wie die Franzosen auch viele hausgemachte Probleme, die sie nun auf den Steuerzahler abwälzen. Benachteiligt werden all die Unternehmen, die sich weiterhin aus eigener Kraft durch die Krise bringen wollen. Benachteiligt werden auch die nachfolgenden Generationen, die all die Schulden abtragen müssen. Beim Subventionswettlauf ist es wie im Kino: Wenn einer aufsteht, tun es alle. Am Ende sieht keiner besser, aber allen geht es schlechter, weil sie stehen. Das muss die EU verhindern.

Quelle: Rheinische Post

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