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WAZ: Nichts gelernt

Archivmeldung vom 27.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man hätte erwarten können, dass die Doktortitel-Affären um Guttenberg und andere Politiker Spuren im Wissenschaftsbetrieb hinterlassen. Aber die Unis und Fakultäten tun sich schwer mit der Suche nach Fälschern. Sie wollen schließlich ihre Studenten und Doktoranden nicht verdächtigen. Klar ist: Die große Mehrheit der Studenten verzichtet auf Mogeleien. Wenn es stimmt, dass jede fünfte studentische Arbeit Plagiate enthält, hieße das auch, dass vier von fünf Arbeiten frei von Plagiaten sind.

Klar ist aber auch: Von denen, die es sich leicht machen, wird so gut wie nie einer erwischt. Die Ehrlichen sind dagegen die Dummen. Dagegen würden helfen: mehr stichpunktartige Kontrollen auch ohne Verdacht, einheitliche Regeln zur Plagiatsuche innerhalb einer Uni und die Pflicht, alle Arbeiten immer auch digital abzugeben. Wenn Doktoranden darüber hinaus ihre Dissertationen online veröffentlichen müssten, würden wohl viele Plagiate auch "zufällig" entdeckt. Das Problem "Plagiate" ist da, und es wird angesichts neuer technischer Möglichkeiten immer größer. Alle Fakultäten wissen das, aber nur wenige reagieren. Und alle "Guttenbergs" lachen sich ins Fäustchen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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