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Westfalenpost (Lorenz Redicker) : Die unberechenbare Krise

Archivmeldung vom 30.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

Prognosen sind derzeit nichts wert. Es geht immer noch tiefer: Jetzt also minus sechs Prozent. Die Bundesregierung schließt sich den schwarzen Prognosen der Wirtschaftsinstitute an - für dieses Jahr. Für das nächste ist sie optimistischer, hofft auf eine langsame Erholung. Wer behält Recht?

Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen - das Bonmot wird Mark Twain (und einigen anderen) zugeschrieben. Schon in der Vergangenheit taten sich die Wirtschaftsforscher schwer: Wenn der Wind sich drehte, ein Aufschwung sein plötzliches Ende fand oder aber aus einer Krise ein neuer Boom entstand - da lagen sie mit ihren Vorhersagen meist daneben.

Jetzt, da die globalisierte Wirtschaft abgestürzt ist, sind die Prognosen das Papier nicht wert, auf dem sie stehen - weil sich die Daten, auf denen sie beruhen, allzu schnell ändern. Die Krise ist unberechenbar. Unabhängig davon gilt: Diese Krise trifft Deutschland härter als andere Staaten. Weil die deutsche Wirtschaft stark vom Export angetrieben wurde, der Welthandel jetzt aber extrem eingebrochen ist. Die Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre mit ihrer in der Folge schwachen Binnennachfrage rächt sich nun. Bleibt die Hoffnung, dass wir von einem Aufschwung der Weltwirtschaft auch wieder stärker profitieren. Nur wann der kommt - das lässt sich schwer vorhersagen.

Quelle: Westfalenpost

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