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Südwest Presse: Kommentar zum Wirtschaftswachstum

Archivmeldung vom 15.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Diese Wissenschaft erinnert mich sehr an Meteorologie", schimpfte der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder, als die Wirtschaftsweisen im Frühjahr 2005 ihre Herbstprognose halbierten. Das wird Bundeskanzlerin Angela Merkel diesmal nicht tun.

Immerhin hat der Internationale Währungsfonds (IWF) für 2006 ein Wirtschaftswachstum in Deutschland von zwei Prozent vorausgesagt. Denn die Politiker maulen immer dann über die Propheten, wenn ihre Voraussagen schlechter ausfallen, als es ihnen für den kommenden Wahltermin in den Kram passt.
Die frohe Kunde des IWF wird freilich sofort wieder getrübt durch die Voraussage, dass die Mehrwertsteuererhöhung im nächsten Jahr der Konjunktur einen gehörigen Dämpfer verpassen werde. Und da jeder Prozentpunkt bei Bund, Ländern und Gemeinden Steuermehr- oder -mindereinnahmen von rund fünf Milliarden ausmacht, sind 0,7 Prozent weniger Wachstum im nächsten Jahr ein Wort.
Allerdings muss man die Wirtschaftsforscher auch in Schutz nehmen. Sie konnten die Terroranschläge vom 11. September 2001 nicht voraussehen, nicht den Wechsel in den Währungskursen und auch nicht die Entwicklung am Ölmarkt. Kaum war die IWF-Prognose am Markt, da stiegen die Ölpreise schon wieder, die davor gefallen waren. Freuen wir uns also an den guten Nachrichten - solange es sie gibt.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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