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Rheinische Post: TV-Sparprogramm

Archivmeldung vom 28.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Übernahmen und Fusionen sind in Mode: Massenproduktion ist eben billiger. Wie viel billiger ProSiebenSat.1 nach der SBS-Übernahme produzieren will, hat der Konzern schon angekündigt: 60 Millionen Euro pro Jahr. Indem Mitarbeiter nach Hause geschickt, Programminhalte gemeinsam entwickelt, gekauft und vermarktet werden.

Aber diese Heuschrecken-Logik könnte an der Wirklichkeit des deutschen Marktes scheitern. Sat.1 zum Beispiel, wichtigster Geldbringer des Konzerns, leidet wegen früherer Einsparungen schon jetzt unter Zuschauerboykott. Schlappe 10,6 Prozent betrug der Marktanteil im ersten Quartal so wenig, wie seit fünf Jahren nicht mehr. Kein Wunder. Bei Gaga-Serien wie "Allein unter Bauern" hört der Spaß eben auf.

Jetzt soll also noch mehr gespart werden. Und weil man schließlich zum Europa-Sender aufgestiegen ist, wird das Programm auch nicht mehr dem deutschen, sondern dem europäischen Durchschnitts-Geschmack angepasst. Der aber begnügt sich mit noch bescheideneren Formaten als das Sat.1-Publikum. Vielleicht gewinnt ProSiebenSat.1 mit dieser Strategie im Ausland ja tatsächlich neue Zuschauer. In Deutschland wird davon jedoch die Konkurrenz profitieren.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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