Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare Neue OZ: Gefährliche Entwicklung

Neue OZ: Gefährliche Entwicklung

Archivmeldung vom 05.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Rolle des Staates als Retter weitet sich immer mehr aus: Erst waren die Banken dran, jetzt sind es große Not leidende Unternehmen. Was folgt danach, wo endet die Hilfe, wann ist eine Firma dafür zu klein?

Die Entwicklung lässt sich zwar mit der gegenwärtig einmaligen Ausnahmesituation begründen. Aber das Verhalten der Bundesregierung führt in eine Sackgasse. Denn sie überschreitet immer mehr ordnungspolitische Grenzen und erzeugt Anspruchsdenken. Und es besteht die Gefahr, dass sich der hoch verschuldete Staat mit seiner Spendierlaune überhebt. Denn er muss sich für Bürgschaften und Kredite in Milliardenhöhe Geld leihen, das er nicht hat. Immerhin hat Wirtschaftsminister zu Guttenberg einige Kriterien für die Vergabe der Mittel erstellt. Aber im Einzelfall dürften sie schwer überprüfbar sein - auch vom Lenkungsrat, in dem prominente frühere Wirtschaftskapitäne vertreten sind.

Psychologisch erklären lässt sich die staatliche Hilfe gleichwohl. "Holzmann rettet Schröder" lautete 1999 eine Schlagzeile. Wohlgemerkt: Es hieß "Holzmann rettet Schröder", nicht umgekehrt. (Der Konzern ging später pleite.) Im beginnenden Vor-Wahlkampf wollen weder die SPD noch die teilweise zögerliche Union als kaltherzige Zerstörer von Arbeitsplätzen erscheinen - Prinzipien hin, Prinzipien her.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte sich in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige