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Rheinische Post: Revolution im Bezahlfernsehen

Archivmeldung vom 05.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs in Sachen Fußballrechte-Vermarktung ist eine Ohrfeige für jene TV-Sender, die glaubten, den Fernseh-Fußball-Kunden nach Belieben gängeln zu können. Wenn Europa sich seiner grenzenlosen Freizügigkeit rühmt, kann man nicht dem Zuschauer Fesseln anlegen und ihm den Kanal vorschreiben, über den er Bayern München und Co. live zu empfangen hat. Wer solches Recht für sich beansprucht, muss mit der Deutschen Fußball Liga aushandeln, dass sie ihre Rechte nur noch in Deutschland verkauft. Das erscheint unwahrscheinlich. Wer glaubt, dass die Fußball-Bosse freiwillig auf 25 Millionen Euro Einnahmen für die Liga verzichten?

Also erlebt das Bezahlfernsehen seine Revolution. Wie groß oder klein sie ausfällt, hängt in hohem Maß davon ab, wie Kunden und Anbieter auf das Urteil reagieren. Wer nicht in Grenznähe wohnt und sich deshalb nicht seinen Decoder beim Nachbarn im Ausland kaufen kann, wird darauf angewiesen sein, dass Anbieter aus dem Ausland sich auf dem heimischen Markt breitmachen. Nur dann gerät das Preisgefüge wirklich ins Rutschen. Genauso gut könnte aber alles auch teurer werden, wenn die nationalen Rechte-Verkäufer den Fußball demnächst nur noch als Europa-Gesamtpaket veräußern. Für Jubelgesänge der Fans ist es noch viel zu früh.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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