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Südwest Presse: Kommentar zum Euro

Archivmeldung vom 13.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schon wieder ein Schuss, der nach hinten losging: Keine 24 Stunden hielt das Strohfeuer an, das die US-Notenbank im Verein mit der Europäischen Zentralbank entfachte mit der Ankündigung, dreistellige Milliardenbeträge ins Bankensystem zu pumpen. Ein Wunder ist das nicht.

Heißt doch die Botschaft hinter dieser unerwarteten neuerlichen Stützungsaktion: Die Krise an den Finanzmärkten ist nicht ausgestanden. Das dicke Ende liegt noch vor uns. Logisch also, dass sich die Absetzbewegung aus der US-Währung verstärkt und den Euro über die Marke von 1,55 Dollar treibt. Und das wird nicht die letzte Marke sein, die der Euro nimmt. So lange die Krise im globalen Geldgewerbe nicht bereinigt ist, wird es weiter aufwärts gehen. Die Talfahrt des Dollar gegenüber dem Euro dürfte sich sogar noch weiter beschleunigen, falls die US-Notenbank den Leitzinsweiter zurücknimmt. Dann würde der Zinsvorteil noch deutlicher zu Gunsten des Euro ausfallen. USA-Urlauber dürfen sich also die Hände reiben. So preiswert wie zur Zeit war der Aufenthalt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten noch nie. Für die Verbraucher insgesamt ist der Höhenflug des Euro ausgesprochen zweischneidig: Er dämpft den Inflationsschub, der von der Ölpreis-Explosion ausgeht. Er ist aber in Gestalt der Dollar-Schwäche deren wichtigster Grund, weil Anleger auf den Verfall des Greenback mit der Flucht ins schwarze Gold antworten.

Quelle: Südwest Presse

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