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Märkische Oderzeitung: Wenn Trauer zum Ritual, Verantwortung zur Worthülse wird

Archivmeldung vom 29.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn Trauer zum Ritual wird, droht sie zur Farce zu geraten. Gerade die politischen Repräsentanten, die heute zu toten Soldaten, morgen zu einem Flugzeugabsturz und übermorgen zu anderen Toten gesetzte Worte finden sollen, stecken in diesem Dilemma. Oder verliert man in solchen Funktionen ein Stück weit die Fähigkeit, wirklich zu trauern?

Alles, was im ersten, vorläufigen Bericht steht, bestätigt auf furchtbare Weise die ersten Vermutungen: Dass eine Mischung aus Unvermögen und Geldgier Schuld ist an dem Tod von 21 Menschen und den zum Teil schweren Verletzungen von mehr als 340 weiteren, die alle einfach nur feiern wollten. Aber immer noch will sich keiner zu seiner Verantwortung bekennen und ein Signal dafür setzen. Der Veranstalter wirft Nebelkerzen, der Oberbürgermeister klebt an seinem Sessel. Auch dies sind Anzeichen, dass die Fähigkeit zum Mit-Gefühl abhanden zu kommen droht.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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