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Lausitzer Rundschau: Autobauer Opel braucht mehr Hilfe, Saab ist pleite

Archivmeldung vom 21.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Noch bevor er zu den Händlern rollte, trug der Opel Insignia schon die stolze Auszeichnung "Auto des Jahres 2009". 36 andere Mitbewerber für die begehrte Trophäe verwies er auf die Plätze. Die ersten Testberichte überhäuften ihn mit Lob.

Es war der Beweis: Die Opelaner können Autos bauen. Nun ist die Sorge groß, dass die Anstrengungen zu spät kommen. Die Markenschwester Saab hat am Freitag Insolvenz angemeldet. Für Kenner war es absehbar, dass unter dem Regime des US-Autokonzerns General Motors die Marke ihres herben schwedischen Charmes entkleidet worden war, dass sie als verkappter Vectra keine Überlebenschance haben wird. Nun will Saab mit seinen 4000 Beschäftigten allein ein zukunftsfähiges Unternehmen aufbauen. Wie das in diesem eng umkämpften Markt für Mittelklassewagen gelingen soll, bleibt ein Geheimnis. Experten ist selbst für die viel größere Konzernschwester Opel klar, dass sie alleine keine Chance haben wird. Die Suche nach dieser Chance begann am Freitag mit dem Verlangen nach staatlichen Bürgschaften, die seit November von 1,8 auf 3,3 Milliarden Euro angeschwollen sind. Vielleicht hat Opel eine Chance, als technologische Spitze eines chinesischen Autokonzerns zum Beispiel, der Opels Infrastruktur in Europa nutzen will, der das Wissen der Opel-Ingenieure in einem größeren Markt verwenden kann. Diese Chance sollte Opel haben, wegen seiner Kreativität, seiner Mitarbeiter und der Regionen, in der die Opelaner Autos bauen. Doch den Menschen und den Regionen wäre weit mehr geholfen, wenn parallel Konzepte für die Zukunft entwickelt werden. Autofabriken am Tropf des Staates nutzen auf Dauer niemandem.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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