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WAZ: Unsaubere Statistik

Archivmeldung vom 23.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Politik ist manchmal ein schmutziges Geschäft - auch in der Opposition. In diesem Sommer erweist sich die Linkspartei als Meisterin der unsauberen Statistiken. Sie stellt eine Anfrage an die Bundesregierung nach der nächsten, um die Antworten medial auszuschlachten.

Wer wissen will, wie viele Rentner noch arbeiten, könnte auch einfach die Minijobzentrale anrufen. Dort erfährt er, dass es seit Einführung der Minijobs 2004 ein paar mehr geworden sind. Wer aber eine Nachricht nach seinem Gusto braucht, der stellt eine Anfrage an die Regierung und besteht auf einem Vergleich zwischen den Jahren 2000 und 2010. Dann erhält er einen krummen Vergleich zwischen den alten 630-Mark-Jobs und den deutlich beliebteren 400-Euro-Jobs. Sinnvoll ist das nicht, aber für eine Schlagzeile reicht's. Das eigentliche Problem gerät dabei aus dem Blick: Altersarmut wird in Deutschland zunehmen. Das werden vor allem die Beschäftigten von heute zu spüren bekommen, die in zehn oder 20 Jahren in Rente gehen. Darauf kann man nicht oft genug hinweisen, besser noch Lösungsvorschläge machen. Irreführender Statistiken bedarf es dafür nicht.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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