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Neue OZ: Kommentar zu EU Arbeitsmarkt

Archivmeldung vom 19.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In rosigen Farben hat Sozialkommissar Spidla die Vorteile eines völlig offenen EU-Arbeitsmarktes geschildert. Folgt man seinen Statistiken, gibt es eigentlich nur Gewinner. Demnach sorgen aus den neuen EU-Staaten Mittel- und Osteuropas zugewanderte Arbeitnehmer für Wirtschaftswachstum, füllen Nachwuchslücken und übernehmen Jobs, für die sich heimische Kräfte nicht finden.

Spidlas Bericht ist durchgängig ein Plädoyer für den Wegfall aller Beschränkungen und dabei ein Appell besonders an die deutsche Regierung. Kann man da Nein sagen, wie diese es umgehend tat?

Man kann. Die EU-Zahlen mögen zwar beeindruckend sein. Immerhin belegen sie, dass es die ursprünglich befürchtete gewaltige Zuwanderungswelle in jene alten EU-Staaten nicht gegeben hat, die ihre Grenzen bereits komplett geöffnet haben. Im Gegensatz zu ihnen grenzen Deutschland und Österreich, wo an den Restriktionen noch festgehalten wird, jedoch direkt an die Oststaaten; ein Einsickern billiger Arbeitskräfte wäre hier viel leichter möglich, ein Lohndumping die Folge.

Ohnehin hat die Bundesrepublik die höchste Zuwandererzahl. Die will erst mal verkraftet werden. Zudem mahnen die eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten derzeit zu besonderer Vorsicht. Spidlas Angaben gilt es zwar zu prüfen. Zu raschem Kurswechsel besteht aber kein Grund.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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