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Neue OZ: Wie eine Afrika-Republik

Archivmeldung vom 08.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Griechen sind wieder empört. Lernen sie denn nicht dazu? Statt den Überbringer der schlechten Nachricht wie einst in der Antike köpfen zu wollen, sollte Athen die Warnung der Finanzmärkte bitterernst nehmen und endlich ein nachhaltiges Sanierungskonzept umsetzen.

Alle führenden Ratingagenturen sehen in den griechischen Anleihen längst Ramsch. Nun hat Moody's die Bonitätsnote nochmals abgewertet: Aus Sicht der Analysten versinkt das Euro-Land trotz erster Sparanstrengungen im Schuldensumpf. Wer den Griechen einen Cent anvertraut, muss damit rechnen, ihn abschreiben zu müssen. Kurz: Deutschland sollte realisieren, dass in der Gemeinschaftswährung mindestens ein Staat die Kreditwürdigkeit einer Afrika-Republik besitzt.

Daher ist es abenteuerlich, dass Berlin die Europäische Zentralbank nicht gehindert hat, fleißig Ramschpapiere aufzukaufen. Hinzu kommen die Staatsanleihen von Schuldenstaaten wie Irland, Portugal und Spanien. Über den Euro-Rettungsschirm bürgt Deutschland zudem für die Schuldenmacher. Damit soll 2013 zwar Schluss sein, doch die EU plant schon den nächsten Griff in die deutsche Staatskasse. Eine neue EU-Anleihe muss die Kanzlerin beim Gipfeltreffen verhindern. Auch darf der Skandal nicht länger andauern, dass Investoren die Gewinne kassieren und Steuerzahler das Risiko tragen. Griechenland benötigt schlicht ein geordnetes Insolvenzverfahren.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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