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WAZ: Ärger über Griechenland

Archivmeldung vom 25.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ausgerechnet Griechenland: Der Ärger über statistische Taschenspielertricks und desolate Haushaltspolitik in dem Land ist auch deshalb so groß, weil in der EU gerade die Griechen am meisten kriegen. Kein anderes Land erhält nur annähernd so viel Zuwendungen aus der EU-Kasse.

Wie gut der EU-Beitritt 1981 und die Aufnahme in die Euro-Zone 2001 der griechischen Wirtschaft getan hat, lässt sich beim Blick auf die Wachstumsziffern erahnen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg seither meist um mehr als drei oder vier Prozent pro Jahr.

Umso unverständlicher für die EU-Nachbarn: Griechenlands Miese sind mit 125 Prozent der Wirtschaftsleistung heute so hoch wie in keinem anderen EU-Staat. Und bei der Neuverschuldung führt das Land mit fast 13 Prozent ebenfalls die Tabelle an.

Fast noch schlimmer ist, dass die Kapitalgeber selbst diese hohe Defizitquote als womöglich noch zu niedrig anzweifeln. Und selbst jetzt - mitten in der Vertrauenskrise - schaffen es die Griechen nicht, solide Daten zu liefern. Erst in der Nacht zum Mittwoch haben sie endlich die angeforderte Antwort über dubiose Geschäfte übermittelt, mit denen Schulden-Kosmetik betrieben worden ist. Auch die neuesten Vorwürfe werden sie damit wohl nicht entkräften können.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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