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Südwest Presse: Kommentar zu Microsoft

Archivmeldung vom 23.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Wirtschaftsleben kommen Ereignisse immer wieder. So droht die EU-Kommission dem größten Software-Konzern der Welt, Microsoft, mit schöner Regelmäßigkeit hohe Bußgelder an. Doch es passiert: nichts.

Fast nichts, muss man vielleicht etwas einschränken. Denn das Abspiel-Programm "Media Player" ist tatsächlich wie gefordert aus einer Windows-Version verschwunden. Mit seinem über 90-prozentigen Quasi-Monopol bei Betriebssystemen hatten Konkurrenten kaum eine Chance, ihre Software zum Musik hören und Filme ansehen zu verkaufen. Doch die kastrierten Windows-Versionen wollte niemand kaufen. Warum denn auch? Für das gleiche Geld weniger bekommen? Das klingt nicht nach einem guten Geschäft - aber nach einem intelligenten Vorgehen von Microsoft: Die Minimal-EU-Forderungen erfüllen, weiter verkaufen, als wäre nichts geschehen und vor dem Luxemburger Gericht klagen, um alles hinauszuzögern.
Ähnliches dürfte auch mit den jetzt erneut kritisierten Server-Informationen passieren. Und in einem Jahr heißt es dann wieder: "EU fordert Rekord-Bußgeld." Wer viel Geld hat, kann sich eine exzellente Rechtsabteilung leisten, die sogar die EU nasführt. Für den Verbraucher ändert sich nichts. Die politische Kraft, daran etwas zu ändern, hat die EU nicht. Microsoft ist dafür schon viel zu groß, nur eine Zerschlagung würde etwas ändern.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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