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Neues Deutschland: zum Verbot von Streubomben durch Belgien

Archivmeldung vom 18.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mögen die Belgier in Turin auch kaum eine sportliche Rolle spielen, ein Platz auf dem abrüstungspolitischen Olymp ist ihnen sicher: Als erster Staat hat das kleine Königreich Streubomben verboten.

Sie gehören zu den heimtückischsten Waffen, leiden doch vor allem Zivilisten noch lange nach dem Ende von Kampfhandlungen unter den so genannten Cluster Bombs, die in der Luft detonieren und für einen großflächigen Regen kleinerer Sprengkörper sorgen. Da von dieser Submunition bis zu ein Drittel nicht explodiert, aber scharf bleibt, wirken die Blindgänger wie Landminen. Doch während inzwischen zumindest Produktion, Lagerung, Handel und Einsatz von Anti-Personenminen geächtet sind, ist der Bann über Cluster Bombs noch immer nicht in einen völkerrechtlichen Vertrag gegossen. Allein in den Arsenalen der USA, die sie schon bei der Bombardierung von Südostasien vor über 30 Jahren einsetzten, vermuten Experten rund eine Milliarde Streubomben. Im Golfkrieg 1991 und später in Kosovo, Afghanistan und zuletzt im Irakkrieg wurden Millionen abgeworfen und haben bisher über 4000 Todesopfer gefordert. Obwohl das Europaparlament ein umfassendes Verbot verlangt, wird die Streumunition weiter hergestellt, auch in Deutschland, zugleich einer ihrer Exporteure. Womit sich Berlin selbst disqualifiziert.

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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