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WAZ: Ohne Anstand kein Ansehen

Archivmeldung vom 28.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es scheint, als sei eine größere Zahl von Bank-Managern der Wirklichkeit endgültig entrückt. Demut, Selbstkritik oder Verantwortungsgefühl für das eigene Tun - nichts davon.

Die Gier der Dresdner-Manager lässt uns fassungslos in den Abgrund schauen, der eine wesentliche Ursache dieser Vertrauenskrise ist: die Nach-mir-die-Sintflut-Mentalität bei einigen Entscheidern. Wenn das Versagen auch jetzt noch mit Millionen honoriert wird, wo Steuerzahler mit Hunderten Milliarden retten müssen, was andere in Chefetagen verbockt haben, dann gerät die Gesellschaft aus den Fugen. Ob der Chef von Hypo Real Estate, Funke, oder jetzt die Dresdner-Manager - sie richten einen gigantischen Schaden am Gemeinwesen an und opfern den letzten Rest Volksverständnis für die Marktwirtschaft auf dem Altar ihrer selbstsüchtigen Profitgier.

Industrie-Präsident Keitel hat jüngst in dieser Zeitung darauf hingewiesen, dass die Vertrauenskrise nicht mit der kalten Durchsetzung rechtlicher Ansprüche zu überwinden ist. Wohl wahr. Man wünschte sich deutlich mehr solcher Äußerungen. Die Wirtschaftsführer müssen ihr Ansehen selbst retten. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Thomas Wels)

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