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WAZ: Aktion gegen Ärztemangel

Archivmeldung vom 01.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch der Ärztenachwuchs folgt der Spur des Geldes. Junge Mediziner lassen sich dort nieder, wo mit herausragendem Verdienst zu rechnen ist. Sie bleiben - in Erwartung einer Ober- oder Chefarztstelle - im Krankenhaus oder suchen sich dort eine Praxis, wo das Umfeld hohe Umsätze verspricht.

Wer mag es ihnen verdenken? Die Folge ist ein Hausärztemangel in ländlichen Gebieten und Stadtteilen, in denen es praktisch keine Privatpatienten gibt. So lange das System der Ärztebezahlung nicht grundlegend verändert wird, kann die Politik deshalb nur versuchen, die Landflucht der Mediziner mit Geld zu stoppen. Fraglich bleibt, ob Einmalzuschüsse von 50 000 Euro ausreichen, um eine Unterversorgung in der Fläche zu verhindern. Denn erschwerend kommt eine vielfach veränderte Patientenerwartung hinzu. Hochtechnisierte teure Spitzenmedizin und ein "Alles-in-einem-Angebot" bieten nur große Gemeinschaftspraxen bzw. ambulante Zentren im Ballungsraum. Gegen diese Konzentration und einen wachsenden Apparatekult kommt der Landarzt selbst mit staatlicher Subvention nicht an.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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