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Neue OZ: Kommentar zur Konjunktur

Archivmeldung vom 13.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kaum taucht in internen Papieren des Wirtschaftsministeriums eine schwarze Null auf, jubeln die Ersten über das Ende der Krise. Aber das ist verkehrt. Denn die Auftragseingänge in deutschen Kernbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau liegen noch immer um rund ein Drittel unter früheren Zahlen.

Und da es sich hier in der Regel um langfristige Bestellungen handelt, konnte die Branche bisher vielfach noch alte Aufträge abarbeiten. Was aber soll in einem halben Jahr geschehen, wenn das massive Auftragsminus durchschlägt? Und die breit genutzte Kurzarbeit ausläuft? Wenn der Abwrackboom ein Ende hat? Und die Liquidität aufgezehrt ist? Wer bei einer Auslastung von 60 Prozent 100 Prozent der Belegschaft hält, riskiert schlicht die Pleite.

Nicht zuletzt: Die üppigen staatlichen Ausgabenprogramme helfen vielleicht kurzfristig. Langfristig aber bedeuten sie Steuererhöhungen und keineswegs -senkungen.

Hinzu kommt, dass der Vergleich mit Zahlen des Vorjahres für den nahenden Herbst kaum aussagekräftig ist. Gut möglich, dass sich in den nächsten Monaten sogar Pluszeichen zeigen. Aber 2008 ging es derart brachial abwärts, dass ein Zuwachs im Vergleich zu damals noch weit von Werten aus 2007 oder 2006 entfernt ist - und damit von dem, was als Ende der Krise gelten kann.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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