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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Sanierung Der Bayern-LB

Archivmeldung vom 02.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bayern bekommen wieder eine Landesbank. Das Weltinstitut, das sich Politiker und Banker in München erträumt haben, ist dagegen pleite. Um es zu sanieren, betreiben die Eigentümer einen Kahlschlag in der Belegschaft.

Mehr als jeder vierte Angestellte verliert seinen Job. Merkwürdig, in welch kurzen Zeitabständen das Loch in der Bilanz der Bayern-LB von 1,9 Milliarden Euro Anfang des Jahres auf jetzt zehn Milliarden Euro angewachsen ist. Selbst Garantien des Bundes in Höhe von 15 Milliarden Euro konnten den Verfall noch nicht stoppen. Wenn »die Sozis« andernorts in früheren Jahren so mit fremdem Geld gewirtschaftet haben, dann hatte der bayerische Löwe in Gestalt von Franz Josef Strauß dafür stets nur ein Wort parat: »A Saustall is.« Für die Talfahrt der Bayern-LB, die sich nach den Landtagswahlen extrem beschleunigt hat, ist die Finanzkrise nur ein auslösender Faktor. Die Münchner haben sich in guten Zeiten unter den anderen Landesbanken und Sparkassen dadurch Feinde geschaffen, dass sie sich unter anderem mit ihrem Direktbank-Angebot nicht mehr an Landesgrenzen hielten. Jetzt wird der Sanierungsbedarf in Bayern die Restrukturierung aller Landesbanken weiter verzögern und vielleicht unmöglich machen. Dass 5600 Mitarbeiter für die Großmannsucht früherer Manager büßen, gehört leider fast zur Normalität. Aber man sollte sich nicht daran gewöhnen.

Quelle: Westfalen-Blatt

 

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