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WAZ: Karstadt, Kita, Kaká

Archivmeldung vom 10.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verstehe einer diese Welt! Während gestern in Berlin noch heftig um einen 400-Millionen-Euro-Kredit zur Rettung von Karstadt gerungen wurde, gab zeitgleich der Fußball-Klub Real Madrid bekannt, dass er demnächst 65 Millionen Euro für den brasilianischen Stürmerstar Kaká an den AC Mailand überweisen wird.

Kaká selbst darf sich in den nächsten sechs Jahren auf insgesamt 54 Millionen Euro (netto, versteht sich) freuen. Macht zusammen 119 Millionen Euro. Damit könnte man in Deutschland schätzungsweise 5000 Kindererzieherinnen, die seit Wochen um ein paar Euro mehr Gehalt kämpfen, ein Jahr lang bezahlen. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Es bringt zwar nichts, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Aber erwähnen darf man vielleicht doch, dass zum Teil dieselben Leute, die eine Erhöhung der Gebühren für öffentliche Einrichtungen um, sagen wir: fünf Euro monatlich, unverschämt finden, eine satte Erhöhung der Dauerkartenpreise für ihren Lieblings-Fußballklub um bis zu 80 Euro vergleichsweise klaglos hinnehmen. Obwohl dieses Geld keinem anderen Zweck dient, als Multimillionäre noch reicher zu machen. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Reinhard Schüssler)

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