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Westfalenpost: Eine(r) für alle

Archivmeldung vom 02.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer am 30. Juni von der Bundesversammlung zum neuen Staatsoberhaupt gewählt wird, sollte von einer breiten Mehrheit getragen sein. So schlicht der Wunsch klingt, so schwierig ist die Suche nach einer allgemein anerkannten Persönlichkeit, der man zutraut, den hohen Anforderungen des Amtes gewachsen zu sein.Der Nachfolger von Horst Köhler (oder die Nachfolgerin) soll aus der Politik kommen.

Diese Kandidaten-Beschreibung aus den Reihen von Union und FDP ist nach den Erfahrungen mit dem ohne Vorwarnung zurückgetretenen Bundespräsidenten nachvollziehbar. Damit scheidet die häufig genannte und bei den Menschen populäre Ex-Bischöfin Margot Käßmann aus. Auch Joachim Gauck, der Mann, der der Behörde seinen Namen gab, fällt durch das Raster.Gehen wir doch einmal die Profile derjenigen durch, die im Berliner Gespräch sind. Stoiber, von der CDU  ins Spiel gebracht: Nicht wirklich eine Figur, hinter der sich alle gerne aufstellen. Steinbrück: Guter Mann, ohne Frage, fast überparteilich: Als Finanzexperte prima, das ausgleichende Wesen eines repräsentierenden ersten Mannes im Staate geht ihm ab. Ole von Beust, angeblich Hamburg-müde: Nein, aber bitte nicht persönlich nehmen. Was auch für Frau Schavan gilt. Sozusagen als Gegenstück zur ledigen Ministerin kommt Ursula von der Leyen, die siebenfache Mutter, in die Favoritenränge. Ja, das ginge. Wie das mit den Kindern in Hannover und dem Vater-Pflegefall geht, kann ich mir aber nicht recht vorstellen.Bundestagspräsident Lammert erfüllt die Vorgaben: Erfahren, intelligent, kann gut reden. Pflegeleicht wäre er für Angela Merkel nicht. Niedersachsen-Wulf: Will die CDU wirklich schon wieder einen Ministerpräsidenten aus dem Verkehr ziehen? Waigel, der alte Bayer: Nichts gegen ihn, aber wer kommt auf solche Ideen? Petra Roth, Frankfurts Oberbürgermeisterin: Gute Frau, aber gut genug? Biedenkopf, der alte Recke: Mit 80 sollte man nicht mehr Karriere machen. Koch: Mit dem hat es Merkel nicht so dicke. Bliebe Rüttgers: Von allen anerkannt? Wir sehen, es ist eine schwere Wahl. Wichtig wäre, dass man sich für die am besten geeignete Persönlichkeit entscheidet und keine Versorgungslösung wählt. Vielleicht werden auch alle überrascht.

Quelle: Westfalenpost

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